welch Freude!
… meine Boobies wurden immer grössen und runder. da mein BH nun Körbchen D sprengte, waren die zarten B’s inzwischen komplett vergessen. irgendwie fühlte sich das gut an… endlich hatte auch ich grosse Brüste, die bei jedem Schritt auf und ab tanzten.
dass ich meinen Po im Stehen leicht nach hinten guckend sehen konnte, erfreute mich dann etwas weniger. er nahm ungeahnte Dimensionen an und ich war immer noch überzeugt, es handle sich lediglich um ein vorläufiges RundundsRitual des Körpers. “das dauert sicher nicht lange… wenn ich nur etwas mehr Sport treibe, wird das sicher vorbei gehen.”
viele Schritte später, FastenKuren, SelbstAnklage, FoodWatching, BewegungsÜberdosis, SchlafMangel, FettSorge und NervenReiben wurde mir klar, dass es sich hier um ein hormonelles Spiel handelte. diese kleinen, fiesen, hinterhältigen Hormönchen.
konnten sie nicht einfach nur meinen Busen etwas runder gestalten?
meine Haut straffen, mich etwas schwitzen lassen und gut ist?
warum mussten es 20 kg mehr sein?
und vor allem… würde ich sie jemals wieder loswerden?
mit den zunehmenden Gewicht, sank auch mein Gefühl eine wertvolle, vollwertige Frau zu sein. mein eigenes Lustempfinden schien an idealen Masse gekoppelt zu sein. ganz nach dem Motto…ich zweifle im diesem Zustand hätte ich Lustvolles Sein verdient.
als FreudenAktivistin lag es mir schon immer am Herzen lustvoll durch’s Leben zu schreiten. jedes Tun, jedes Empfinden mit der vollen Emotion, der Lust daran zu verbinden. jede Blaubeere spritzig, süss im Mund zerlaufen zu lassen. meine Bäume beim Spaziergang zu beobachten, den Wolken beim Tanzen zuzusehen,…
nun ist man in der Gesellschaft oft großer Kritik ausgesetzt, wenn Frau nicht die OptimalMaße trägt. Glaubenssätze wie sie auszusehen hätte, prägen das Bild der Zeit und die Gedanken der Generationen.
unseren Leben wird eine gedanklich-konditionierte VerstandsVerschmutzung auferlegt. sofern Frau anders ist, runder, weicher und faltiger – wird sie betitelt, ohne mit Fingern auf sie zu zeigen. wer nicht konform ist, wird nicht akzeptiert. manchmal sah ich aber auch den Finger… als ob ich jemanden gebraucht hätte, um mich anzuklagen.
was, wenn wir dieses Bild der Unvollkommenheit loslassen? wer sind wir denn dann?
könnte es sein, dass dieser verteufelte Unglauben mein Schutzengel war?
die Erforschung dessen empfand ich als Notwendigkeit. somit wurde dieser neue KörperZustand meine Quelle der Bereicherung, lange bevor es die heutige Form angenommen hat.
somit begann ich zu verstehen, was wahre, verkörperte Weiblichkeit für mich ist. nicht die Definition der Magazine, Bücher, Vorbildern oder Superstars. auch nicht den Blick auf meine Mutter, Schwester, beste Freundin richtend. durch diese SelbstErfahrung fühle ich mich gestärkt, andere Frauen auf ihrer Reise zu unterstützen.
die Reise zur vergessenen Lust.
vergessen, weil kein perfekter Körper sie umhüllte.
es könnte auch meine Unvollkommenheit gewesen sein, die ich jedes Mal verspürte, wenn ich meinen Körper betrachtete. die Unzufriedenheit und Zweifel daran, dass ich in irgendeiner Weise körperlich sexy blieb. wollte ich wirklich zulassen, dass meine Lustnur noch darüber zu definieren sei, wie mein Körper aussah?
die Lust, ein neuro-physiologischer Prozess, die niemand mir geben kann. die von niemandem abhängig ist. für die die Außenwelt nicht zuständig ist und der Partner nicht verantwortlich.
diese unbändige Kraft, die in mir selbst existiert, die ich bemerken, erwecken, beleben und mit jemandem gemeinsam erleben kann.
dafür war nur ich zuständig. es lag in meiner Verantwortung und meiner Freiheit sie zu (er)leben wie mir beliebt. sie trotz der massiven Veränderung ekstatisch sein zu lassen, mich als orgasmisches Wesen zu erleben. auch wenn es hier und da mal weicher wurde und wackelte…
was wäre wenn wir alle jederzeit Zugang zu unserer natürlichen, gesunden und eigenen Lust hätten?
was, wenn wir mit unseren Körpern so spielen könnten wie es uns beliebt?
wenn wir die sein dürften, die wir sind?
was, wenn wir, unabhängig von unseren Körpermaßen die Sinnlichkeit erleben würden, die wir uns wünschen?
was, wenn unser eigener Körper zuerst die Spielwiese der Entdeckung wird?
wir die delikaten Momente ekstatisch zelebrieren?
unsere ureigene UrKraft spüren..
unsere Körper annehmen.
den Zugang zur erotischen Ekstase herstellen.
um die Lust lebendig werden zu lassen, musste ich den Panzer entfernen, den ich mir als Selbstschutz aufgebaut hast. Schicht für Schicht abtragen. in meiner Nacktheit Wünsche, Träume, Bedürfnisse aussprechen. auch wenn diese Nacktheit bedeutet, dass ich erst lernen musste mein eigenes Spiegelbild zu lieben.
Scham, Schuld, Angst von dannen ziehen lassen.
die Lust fliessen zu lassen.
meine Kurven ändern nichts daran was für ein Mensch ich bin. und ich bin erfahren, versiert und fachlich gebildet genug, um Unterschiede in den Körperformen zu erkennen, beurteilen und spüren.
ich weiss, dass ich meinem Körper gebe was er braucht.
an äußerer und innerer Nahrung.
dass ich ihm die Bewegung gebe, die ihm gut tut – geistig und körperlich.
wenn er entscheidet sich zu verändern, ehre ich ihn mit Akzeptanz und Wertschätzung.
müssen wir wirklich die Form Ihres Körpers verändern? oder sollen wir lieber ausreichend Bewusstsein einbringen, genügend Neugierde, um uns mit genug Zärtlichkeit baden?
soooo ganz viel davon, dass sich frühere Entscheidungen um unser Wesen, basierend auf der Form des Körpers, vollständig auflösen.
wir können keine geraden Linien sein. wir müssen kurvig, knackig, warm, pulsierend und weich sein
… gelegentlich auch etwas chaotisch, mit verwirrten Gedanken. so verheddert, wie Kopfhörerkabel.
ich war Urteile von aussen leid, ich wurde meiner eigenen Urteile leid. dieses Gefühl der Unzulänglichkeit, das keine Quelle hatte und kein Ziel.
nun bin ich eine Frau geworden, die ihre Röllchen trägt, Silber auf dem Haupt, Canyons im Gesicht und Lachgrübchen am Allerwertesten.
und wenn ich Frauen etwas mitgeben kann, dann tue ich das für uns alle. für meine Ahninnen, Frauen in der Ferne oder ganz nah. die mit heller Haut oder dunkler. diejenigen die Kinder in die Welt geboren haben oder andere Projekte gebären. und insbesondere an alle jungen Frauen die nach uns kommen.
habt den Mut zu euch zu stehen!
offen zu sein im Umgang mit dem Körper, den Veränderungen und den Jahren des Wechsels! beobachtend und respektvoll… anderen, vor allem euch selbst gegenüber!
bleibt liebenswert und liebesfähig.
Körperveränderung in den WechselJahren bedeutet:
eine faszinierende Übung in der bedingungslosen Annahme und SelbstLiebe.
diese Liebe bedeutet, dass die Form deines Körpers nicht mehr mit der Form deiner Fantasie übereinstimmt, wie du als ein Wesen sein solltest… erst dann beginnt das wirkliche Leben.
lebe deine Lust.
immer.
deine,
Violeta Labella
dieser Artikel entstand im Rahmen der Lemondays Blogparade von Gela Löhr mit dem Titel: Bye, Bye Traumfigur https://lemondays.de/
… und vor allem mit dem Wunsch Frauen in den Jahren des Wechsels zu mehr Körperliebe und Lebenslust, gepaart mit orgasmischer Ekstase zu ermutigen.
guckt hinein, es loht unabhängig ob deine Jahre wechseln, oder nicht… 😉
interessante Beiträge zu den natürlichen Prozessen unseres Körpers könnt ihr auch hier
https://www.google.com/search?q=lesen%3A+https%3A%2F%2Fwww.alexandra-eideloth.de%2F%E2%80%A6%2Fwarum-dein-steigendes-g%E2%80%A6%3F&rlz=1C5CHFA_enDE861DE861&oq=lesen%3A+https%3A%2F%2Fwww.alexandra-eideloth.de%2F%E2%80%A6%2Fwarum-dein-steigendes-g%E2%80%A6%3F&aqs=chrome..69i57j69i58.2680j0j4&sourceid=chrome&ie=UTF-8
zur StoffwechselErmutigung:
https://gesundheitneuerleben.com/%E2%80%A6/5-tipps-wie-du-deinen-s%E2%80%A6/
und wie die Mode sich dem Körper anpassen kann:
https://shop.crafteln.de/2019/10/taille-oder-taillierung/
hab viel Lesefreude bei dieser Blogparade!
für eine schwungvolle, lusterfüllte goldene Lebensphase!